07/04/2025 von Sabine Nöbauer 0 Kommentare
Süße Bossche Bollen und geheimnisvoller Kaiserschmarren
Der Austausch zwischen den österreichischen Tourismusschulen Bad Ischl und der niederländischen Schule in Tilburg ist ein bewährtes Rezept.
Seit Jahren pflegt unsere Schule einen internationalen Schüler*innenaustausch mit der Tourismusschule in Tilburg. Für die Holländerinnen und Holländer sind die Berge und der Schnee ein besonderes Erlebnis und für unsere Jugendliche der Besuch in Amsterdam, wo sie entlang der Grachten spazieren gehen können.
Doch dieses Mal kam für die Jugendlichen aus den Niederlanden noch ein besonderes Highlight dazu. Beim traditionellen Besuch in Hallstatt fuhr man dieses Mal in den Berg ein und besuchte die älteste Salzmine von Mitteleuropa. Waren die Jugendlichen zuerst noch ein wenig skeptisch – nicht nur auf den Berg zu fahren, sondern auch hinein, war doch etwas mulmig – hatten sie spätestens bei der Holzrutsche jede Menge Spaß und versuchten den Geschwindigkeitsrekord im Rutschen zu brechen.
Die Begeisterung für Berge und für den Schnee war auch beim Besuch auf der Katrin, dem Hausberg von Bad Ischl, zu spüren. Nach einer abenteuerlichen Fahrt mit der Seilbahn, landete man im Winter, der sich von seiner schönsten Seite zeigte. Bei strahlendem Winterwetter konnte eine kleine Wanderung gemacht werden, bevor man in der „Alm“ einkehrte.
Neben diversen Ausflügen und Besichtigungen freuten sich die holländischen Gäste auf etwas sehr Spezielles – auf den Kaiserschmarren. „Ich wollte schon immer wissen, wie diese Süßspeise zubereitet wird, schließlich schwärmen unsere Landsleute, die nach Österreich zum Schifahren kommen, von diesem Essen“, erklärte Myrthe aus Limburg ihrer Kollegin aus Österreich. Daher verbrachte man einen Nachmittag in der Küche, wo die Jugendlichen mit Begeisterung das traditionelle österreichische Gericht zubereiteten.
Im März unternahmen die Ischler Tourismusschüler*innen einen Gegenbesuch und fuhren nach Tilburg. Etwas Besonderes war der Besuch der Hauptstadt der niederländischen Provinz Brabant „Den Bosch“, wo die Gruppe in einem Museum die berühmten „Bossche Bol“ probieren durften. Dieser „Bol“ ist ein mit Schokolade überzogener, köstlich gefüllter Windbeutel, der beim Essen einiges Geschick verlangt.
Ein weiterer Höhepunkt dieser Reise war der Besuch des Freizeitparks „Efteling“, dem größten Freizeitpark in den Niederlanden. Die Jugendlichen waren vom Konzept dieses Parks begeistert. Die Wartezeit für die Fahrgeschäfte wurde einem nämlich mit spannenden Geschichten und Liedern, die bereits auf die Attraktion einstimmten, verkürzt.
Natürlich durfte auch ein Besuch von Amsterdam mit seinen wundervollen Wasserwegen nicht fehlen.
Schweren Herzens nahmen die Jugendlichen voneinander Abschied. Doch die Planungen für ein Wiedersehen haben bereits begonnen. – Denn diese Art von Austausch ermögliche es, Freundschaften zu knüpfen, andere Kulturen kennen zu lernen und über den Tellerrand hinauszublicken. Das sei ein Mehrwert für das ganze Leben, betonte Johanna zum Abschied.
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